Grenzland (rzred).
«Wir hätten es uns an Weihnachten auch anders vorgestellt», stöhnte Stadtbrandinspektor Wolfgang Linkens, als er am zweiten Weihnachtstag eine Einsatzbilanz der Freiwilligen Feuerwehr in Erkelenz vorlegte. Bei 15 Einsätzen waren während der Feiertagen 67 Mitglieder mit 14 Fahrzeugen aktiv.
In erster Linie musste sich die Wehr um Fahrzeuge kümmern, die auf oder neben der Straße in den Schneemassen stecken geblieben waren oder es nicht mehr schafften, aus eigener Kraft aus einer Unterführung hinauszufahren. Selbst ein Rettungswagen fuhr sich an Heiligabend am Bahnhof in Erkelenz im Schnee fest. Wegen der Schneelast drohte ein Glasdach an der Hermann-Josef-Gormanns-Straße einzubrechen, ein Baum stürzte wegen der Schneemassen an der Hatzurodestraße in Hetzerath auf ein Auto.
Bei einem Einsatz musste die Wehr in Granterath brennenden Hausrat löschen und letztendlich gab es am Sonntag noch einen Brandmeldealarm im Gewerbe- und Industriepark Commerden.
Die Erkelenzer Wehr befand sich aber in guter Gesellschaft. Ähnlich erging es den Kollegen in Wegberg. Dort musste der Löschzug I ausrücken, weil die Schneemassen auf dem Flachdach des Hallenbades bereits beachtliche Umfänge angenommen hatten und bei weiterem Schneefall ein Einbrechen zu befürchten war.